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Alpenzukunft mit jungen Köpfen: Euregio Academy macht Station in Bozen

Klima, Biodiversität, Autonomie und die Zukunft der Alpen – das waren die zentralen Themen, die Bozen vom 4. bis 6. Juli 2025 im Rahmen der zweiten Etappe der Euregio Academy belebt haben.

Organisiert und koordiniert vom Center for Autonomy Experience und dem Institut für Minderheitenrechte von Eurac Research, brachte die Veranstaltung 25 junge Changemaker aus Tirol, Südtirol und dem Trentino zusammen, um sich mit den großen Herausforderungen – und Chancen – des Alpenraums und Europas auseinanderzusetzen.

Drei Tage lang wurde Bozen zu einem pulsierenden Labor für interdisziplinären Dialog, in dem Wissenschaft, Politik und zivilgesellschaftliches Engagement mehrsprachig und grenzüberschreitend miteinander verwoben wurden. Vom historischen Waaghaus über den Eurac-Garten, von Oberbozen bis hin zum Naturmuseum Südtirol – das Programm führte durch zentrale Themen wie Klimastrategien, nachhaltige Raumentwicklung und inklusive Governance.

Von Klimastrategien zur kulturellen Autonomie

Der Auftakt am Freitag stand im Zeichen der institutionellen Grußworte und eines hochkarätigen Austauschs über die Klimapläne der drei Euregio-Gebiete, mit Beiträgen von Vertreter:innen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino.

Am Samstag folgten praxisnahe wissenschaftliche Impulse:
Marc Zebisch sprach über den Klimawandel im Alpenraum, Steffi Misconel beleuchtete erneuerbare Energien und Monitoring-Methoden, und Francesca Vallefuoco leitete eine praktische Demonstration zur Biodiversität anhand von Wasserproben aus dem Talferfluss.

Ein besonders inspirierender Moment war die Session in Oberbozen, organisiert vom Center for Autonomy Experience.
Erjon Zeqo sprach über „Autonomie für eine nachhaltige Zukunft“, gefolgt von Günther Rautz mit dem Vortrag „Minderheitenschutz: Auswirkungen auf die Gesellschaft“. Zwei Beiträge, die zu einem lebendigen Austausch über das Südtiroler Autonomiemodell als Instrument für Resilienz, Vielfalt und soziale Kohäsion führten.

Erfahrung, Austausch und alpine Energie

Was die Euregio Academy besonders macht, ist ihr Format: immersiv, mehrsprachig und erfahrungsbasiert. Gesellige Momente wie das Abendessen mit Live-Musik im Eurac-Garten oder die Führung mit Blick hinter die Kulissen im Naturmuseum stärkten den Austausch und die Verbindung der Teilnehmenden.

Von politischen Rahmenbedingungen bis zu alpinen Gewässern, von Biodiversität bis hin zum Zusammenleben in Vielfalt – die Bozner Etappe hat gezeigt, wie lokales Wissen, die Perspektive junger Menschen und grenzüberschreitende Zusammenarbeit den Weg in eine nachhaltige, inklusive Zukunft der Alpenregion ebnen können.

Nächste Station: Alpbach

Die letzte Etappe der Euregio Academy findet vom 16. bis 18. August 2025 in Alpbach (Tirol) im Rahmen der Euregio Days beim Europäischen Forum Alpbach statt. Dort werden zentrale europäische Zukunftsthemen wie Wettbewerbsfähigkeit, Demokratie und der Green Deal im Mittelpunkt stehen.

Eines ist klar: Die Zukunft der Alpen ist bereits in Bewegung – und diese jungen Stimmen helfen, sie aktiv mitzugestalten.

Ein herzliches Dankeschön an alle Referent:innen, Partner und Teilnehmenden für ihr Engagement, ihre Expertise und ihren Beitrag zum Erfolg der Bozner Etappe der Euregio Academy 2025!

Photo: Adobe Stock / Rawpixel.com

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